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Wolfgang Stribrny: König Friedrich Wilhelm I. (1713 bis 1740) - Vater des preußischen Staatsgedankens
Wir geben hier einen Aufsatz des bedeutenden Preußenkenners Wolfgang Stribrny (1935-2011) wieder, der aus altkonservativer Sicht interessant ist. Stribrny schildert die Persönlichkeit des Soldatenkönigs in seiner tiefen christlichen Frömmigkeit, verbunden mit eiserner Pflichterfüllung und unbedingter Gemeinwohlorientierung, dabei strenger Arbeitsdisziplin und persönlich bescheidener Lebensführung. Der König war ein treusorgender Familienvater ohne jegliche Skandale und Eskapaden, streng, aber gerecht. Ein vorbildlicher Charakter auch und gerade für die heutige Politik.
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Die trügerische Sicherheit des Status Quo in Deutschland und mögliche Varianten eines Niederganges
Durch den Philosoph Hegel wurde dem deutschen Staat in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Art göttliche Funktion angedichtet. Genauer: Hegel war Pantheist. Pantheismus meint, Gott sei in allen Dingen. So sah Hegel auch im Staat eine Verwirklichung Gottes. Das ist falsch, denn dadurch wird der Staat vergötzt. Die Obrigkeit ist zwar nach Röm 13 von Gott eingesetzt, bleibt aber durch und durch menschlich und damit auch sündhaft. Die Obrigkeit ist an Gottes Gesetz gebunden. Handelt sie gegen Gottes Gesetz, verliert sie ihre Legitimität ...
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Aspekte einer Krisenvorbereitung/ materielle, persönliche und geistliche Herausforderungen:
Als Christ darf man sich nicht allein auf rein materielle Dinge verlassen. Doch wo stehen wir heute?
Die Betrachtung geht von einer extremen Situation aus. Aber die extreme Situation bringt die Schwächen, Bruchstellen oder falschen geistigen Grundlagen an die Oberfläche. Es geht auch nicht darum, alles richtig zu machen. Aber vielleicht helfen die Ausführungen, den eigenen Standpunkt zu finden, Orientierung zu geben und auf mögliche Gefahren hinzuweisen. Im Biologie-Unterricht berichtete der Lehrer über die „Liebig-Tonne“ ...
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Heilige Allianz und Reconquista
Islamismus und Genderismus sind die zwei totalitären Ideologien, welche die Kultur des christlichen Abendlandes bedrohen und seine Zerstörung betreiben. Obwohl beide ideologisch Entscheidendes trennt, sind sie auf unserem Kontinent eine unheilige Allianz eingegangen, um ihr Ziel zu verwirklichen ...
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Achtung Satire! Der „Great Reset“ im Jahr 2022 – Hurra! Endlich auch eine Partizipation für Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums!
Nachdem Klaus Schwab noch vollmundig verkündet hatte, dass wir 2030 kein Eigentum mehr haben würden, dabei arm aber glücklich wären und uns total nachhaltig verhalten bzw. kein Auto mehr leisten könnten. Er wollte den schönen Plan mit dem „Great Reset“ noch in ein Gedicht oder ein Liedchen fassen. Die Inhalte sollten sein: ...
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Ländlicher Lebensmittelpunkt für Familien, Erwerbsquelle Landwirtschaft, Führung auf dem Lande und das Modell der Kleinsthöfe zur Selbstversorgung - Eine Einordnung aus altkonservativer Sicht
„Die Zivilisation geht ihrem Ende zu, wenn die Landwirtschaft aufhört, eine Lebensform zu sein und zur Industrie wird.“
Nicolás Gómez Dávila
Die natürlichste Lebensform ist das Landleben oder eine Tätigkeit als Handwerker. Die Bibel spricht in ihren Gleichnissen immer wieder von der Landwirtschaft, wie zum Beispiel vom Sämann, vom Weizenkorn oder von einer Tätigkeit im Weinberg. Über Jahrtausende war die Menschheit mehrheitlich in der Landwirtschaft tätig. Die Abhängigkeit vom Wetter brachte den Menschen immer wieder Misserfolge bzw. Missernten und bremste dadurch auch seinen Egoismus. Diese Ereignisse führten zu einer demütigen Haltung. Viele der alten Kirchenlieder vor der Aufklärung spiegeln diese demütige Einstellung wieder ...
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Amt und Patriarchat
„Denn Vaterschaft, Familie und Obrigkeit sind nicht bloß weltliche Institutionen zu weltlichen Zwecken; sie sind vielmehr auch göttliche Institutionen zu überweltlichen Zwecken, nämlich zur Erbauung und Erhaltung des Königreiches Gottes und zur Handhabung des göttlichen Gesetzes.“[1]
Der Altkonservativismus sieht Mensch und Welt von Gott her. Für ihn gelten Gottes Ordnung und Gesetz, wie sie in der christlichen Offenbarung manifestiert sind und wie sie sich im ewig unveränderlichen Wesen der Schöpfung Gottes zeigen. Alle Dinge haben dem zu folgen. Aufklärung und Revolution und die aus ihnen geborenen Ideologien des Liberalismus und Sozialismus aber haben Gott aus der Welt verbannt und den Menschen an seine Stelle gesetzt. Seitdem gilt nur noch das Gesetz des Menschen, voller Irrtum und Abwegigkeiten, Sünde und Verwerflichkeit. Der Altkonservativismus will Mensch und Welt wieder zu Gott, seiner Ordnung und seinem Gesetz zurückführen. Denn nur dort liegt das Heil.
[1] Zitat in: Gerlach, Ernst Ludwig von: Kaiser und Papst. Berlin 1872, Seite 43.
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Juan Donoso Cortés
Zu den bedeutenden Altkonservativen des 19. Jahrhunderts aus dem katholischen Lager zählt Juan Donoso Cortés (1809-1853). Der Spanier war Jurist, Diplomat, Politiker und Philosoph. Er war wie Ernst Ludwig von Gerlach ein Vertreter der politischen Theologie. Cortés war wie Gerlach der Meinung, dass das Christentum die vorausliegende und notwendige Grundlage der Politik sei. Er schrieb in Anlehnung an Pierre-Joseph Proudhon: „Jede große politische Frage schließt stets auch eine große theologische Frage in sich.“
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Zur Klarstellung des Freiheitsbegriffs im Altkonservativismus
Über den Begriff der "Freiheit" herrscht einigermaßen Verwirrung. Jeder versteht darunter, was er für richtig hält. Im Allgemeinen wird heute darunter die persönliche Freiheit verstanden, das zu tun oder zu lassen, was man will.
Dieser liberale, individualistische Freiheitsbegriff ist dem Altkonservativismus fremd. Aber ebenso jener Freiheitsbegriff, den der Sozialismus kennt: Dass der Mensch nur dann frei sei, wenn er sich dem Diktat des Kollektivs und der Bevormundung durch die Ideologie unterwirft.
Beide Freiheitsbegriffe führen in die Irre, weil sie dem tatsächlichen Wesen des Menschen nicht gerecht werden ...