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Altkonservative Splitter: „Revolution in Januschau“ – Die sehr sehr kurze Hochphase des  Matrosenaufstandes im Januschauer Wald; Erlebtes auf dem Gut von Elard von Oldenburg-Januschau

 

Der Kammerherr Elard von Oldenburg-Januschau liebte es später, im schönsten Ostpreußisch die Geschichte von der „Revolution in Januschau“ zu erzählen, wie er einen Knecht, der erklärt hatte, nun sei er bald Herr in Januschau, im Walde getroffen, beim Ohr gepackt, kräftig „gezwieselt“ und schließlich in die Knie gezwungen habe, unter vielerlei wehleidigem Seufzen des Delinquenten: „Ach Gott, ach Gott, Herr Kammerherr“. Nachdem der „Rebell“ bekannt hatte, „Herr Kammerherr“ seinen Herr in Januschau, wurde ihm bedeutet, wenn er etwas anderes behaupte, koste dies künftig kräftige Prügel. Er blieb fortan ein treuer und fleißiger Arbeiter.

 

Kommentar:

Der altkonservative Elard von Oldenburg-Januschau hat sich gegen die Enteignung auf seinem Gut gewehrt. Revolutionen sind immer Enteignungsakte. Sein Mut in der Situation, aber auch seine sozialkonservative Einstellung, den Mitarbeiter nicht zu entlassen, passen zu der Einstellung, dass das Eigentum ein Amt ist.

 

Zitiert nach Walter Görlitz:

Die Junker, Adel und Bauer im Deutschen Osten, C.A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn, 1981, S.329

 

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Das Eiserne Kreuz mahnt uns zu Mut und Treue

von Stephan Ehmke

Vor 210 Jahren, am 10. März 1813, stiftete König Friedrich Wilhelm III. von Preußen den Orden des Eisernen Kreuzes. Verbunden mit seinem Aufruf „An mein Volk“ sieben Tage später, bedeutete diese Handlung den Beginn des Befreiungskrieges gegen den Tyrannen und Usurpator Napoleon I. Bonaparte …

Hier weiterlesen (PDF).

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Andreas Kinneging: "Konservativ oder national?"

 

Andreas Kinneging (Jahrgang 1962) ist ein altkonservativer niederländischer Philosoph, der als Professor an der Universität Leiden lehrt. In einem Vortrag mit dem Titel „Konservativ oder national? Eine notwendige Differenzierung“, gehalten am 8. Oktober 2022 in der Bibliothek des Konservatismus in Berlin, legt Kinneging eine grundsätzliche Kritik der Moderne vor. Er sieht die europäische Tradition, wurzelnd im Christentum und dem antiken griechischen Denken, heute als weitgehend zerstört und aus dem Bewußtsein der Menschen verschwunden an. Dies als Ergebnis eines dreihundertjährigen Kampfes der Aufklärung gegen die Tradition. Die im 19. Jahrhundert entstandene „Romantik“ stellt Kinneging dabei als zweite Säule der Moderne neben der Aufklärung dar, die sich gleichfalls gegen die Tradition wendet. Die Romantik ist dabei die Quelle des Nationalismus, den der Niederländer politisch sowohl rechts als auch links verortet. Aufklärung und Romantik aber steht der Konservatismus gegenüber, der die Verteidigung Jerusalems und Athens, das heisst, des christlichen und griechischen Denkens, übernommen hat. Den vermeintlichen bzw. vorübergehenden Sieg der Moderne mit ihren „verzerrenden Ideologien“ aber erklärt Kinneging zur „Tragödie“, welche gegen das Heil und das Glück der Menschen gerichtet ist.

 

Hier können Sie den Vortrag hören und sehen (Verweis abgerufen am 3.3.2023).

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Ritterlichkeit

von Stephan Ehmke

Die preußischen und deutschen Soldatentugenden werden so recht eigentlich durch das Eiserne Kreuz von 1813 symbolisiert. Die Kreuzesform deutet darauf hin, dass sich der Soldat unter Gottes Schutz stellen soll und in seinem Handeln nicht nur seinem Volk und Vaterland, sondern auch ihm gegenüber verantwortlich ist. „Gott mit uns“ stand bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges auf den Koppelschlössern aller deutschen Soldaten ...

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Das Allgemeinwohl im Staatswesen– Annäherung an ein altkonservatives Thema

 

von Karl M. Richter

 

Vorab zwei Beispiele zu der Problematik

 

1. Im Lobbyregister des Bundestages gibt es laut dem Online-Nachrichtendienst «agrar heute» (www.agrarheute.com) vom 4.1.2023 5534 Interessenvertreter. Durch Wahlen kann also wenig Einfluss auf die erfolgreiche Durchsetzung von Lobbyinteressen genommen werden, es sei denn das Thema findet sich Ausnahmsweise in den Schlagzeilen der Tagespresse wieder ...

 

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USA: Sezession gestern und heute

von Stephan Ehmke

Daß die USA seit ihrer Gründung 1776 fast pausenlos Angriffskriege geführt haben, läßt sich anhand historischer Quellen leicht belegen. Aktuell wird z.B. gern auf den Krieg der USA gegen Mexiko 1846-48 hingewiesen, dessen Ergebnis der Raub großer Gebiete des südlichen Nachbarn war. Schon vor diesem Hintergrund machen sich die heutigen heuchlerischen Vorwürfe Amerikas gegen Rußland wegen der Ukraine ziemlich komisch aus ...

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Oldenburg-Januschau


Ein Konservativer von altem Schrot und Korn: Elard von Oldenburg-Januschau (1855-1937), Landwirt und Politiker. Das Video wirft einen Blick auf seine Persönlichkeit.

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Metternich

 

von Stephan Ehmke

 

Nach dem Ende der Napoleonischen Herrschaft suchte der Deutsche Bund den Anschluß an das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, das 1804 durch den französischen Usurpator zerschlagen worden war. Es ging um die Bewahrung der alten europäischen Ordnung, welche auf  Christentum, Monarchie und dem organisch entwickelten korporativen Ständestaat basierte und in welchem jeder einzelne seinen ihm von Gott gegebenen Platz und Aufgabenbereich vorfand. Jene Epoche zwischen 1815 und 1848 wird „Restauration“ genannt ...

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